Niklas Brosche

Über:

Experimentierfreude und die Suche nach neuen Methoden trieben mich schon immer in meinem gestalterischen Werdegang an. Durch die Vertiefung im Grafikbereich und den Beitritt zum HOT Studio konnte ich mein Designvokabular interdisziplinär erweitern. Von dort an habe ich mich in verschiedenen Bereichen ausprobiert und untersucht, welche Techniken, Gedanken und Gefühle mich beim kreativen Schaffen anziehen oder abstoßen. Optisch habe ich eine Liebe zu texturierten und silhouette-trächtigen Grafiken entwickelt und persönliches Interesse daran, dem Ich-Bewusstsein des Menschen nachzugehen. Gepaart mit einer Mischung aus veralteten analogen Umsetzungstechniken und neuen Technologien entstehen für mich passende Umsetzungsmethoden. So beschreite ich ständig meinen Weg, begierig nach einem Verständnis für unsere Welt.

Beitrag:

Das Hässliche im Schönen und das Schöne im Hässlichen: Personen, Gedanken und Gefühle kreuzen täglich unsere Wege. Dabei geht es darum, diese zu erkennen, anstatt sie nur zu durchleben. Oft urteilen wir unterbewusst, anstatt achtsam zu bemerken, und so entfernen wir uns von einem ruhenden Ich. Die Fotografien provozieren die Betrachtenden: Sie zeigen alle Zustände und ermutigen dazu, sich auf alle einzulassen, um vom Ich-Bewusstsein zurückzutreten und den Moment aufzunehmen. In diesen intuitiv eingefangenen Momenten wurde bewusst mit Licht und Schatten gearbeitet, um das Motiv dazwischen zu finden. Dadurch wird ein neues Motiv provoziert, das uns dazu bringt, die Realität und den Ursprung des Offensichtlichen zu hinterfragen und eine neue Sichtweise zu ermöglichen. Was bleibt, ist die Frage: Wie sehen wir die Welt oder wie möchten wir sie sehen?