Über:
Irene Schramm-Biermann studierte nach dem Abitur Mathematik in Bielefeld und Hamburg. Ihre künstlerische Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule in Bielefeld (u. a. bei Pramann) schloss sie mit dem Staatsexamen ab. Neben ihrer Lehrtätigkeit widmete sie sich der Malerei. Nach Beendigung der Lehrtätigkeit gründete sie 2013 die Produzentengalerie 13.14 in Detmold, die zunächst als einjähriges Projekt geplant war, und wandte sich ganz der Malerei zu. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Konkrete Kunst und Landschaften. In den letzten zehn Jahren beschäftigte sie sich überwiegend mit konstruktiv- konkreter Kunst, die – beeinflusst durch ihr Studium – stets einen besonderen Bezug zur Mathematik hat.
Beitrag:
Die Verbindung zwischen bildender Kunst und Mathematik ist im Grunde naheliegend, denn Mathematik besitzt eine ganz eigene, elegante Schönheit. Dennoch ist bildende Kunst, die auf mathematischen Sachverhalten basiert, nicht häufig zu finden. Die Arbeiten von Irene Schramm- Biermann können der Konkreten Kunst zugeordnet werden. Ideen entstehen durch die Beschäftigung mit einem mathematischen Sachverhalt, durch spontane Eindrücke oder durch Recherche in dem reichen Spektrum der zur Visualisierung geeigneten mathematischen Gegebenheiten. Nach zunächst spielerischer Planung mit verschiedenen Entwürfen schließt sich die endgültige künstlerische Umsetzung an. Diese lässt im Verlaufe des Arbeitsvorgangs durchaus gestalterische Freiheiten und den Zufall zu, was nicht nur, jedoch insbesondere die Farbwahl betrifft. Die aktuelle Ausstellung präsentiert Arbeiten aus dem Bereich der konkret – konstruktiven Kunst, u.a. auch Hologramme. Fotos eigener Arbeiten (wie z.B. unregelmäßige Pyramiden, Acryl auf Leinwand) waren nach digitaler Bearbeitung Druckvorlagen für die 2D Hologramme. Abhängig von Lichteinfall und Blickwinkel verändern Hologramme ihr Erscheinungsbild, sodass mit jedem Blick eine einzigartige und nicht wiederholbare Momentaufnahme in unserer Wahrnehmung entsteht.