Über:
Ich bin in Berlin geboren, aber in der Jugend hier aufgewachsen und interessiere mich für geometrische Formen, Muster und Kontraste, weil sie mich oft an Bilder als ich Kind war erinnern. Ich fotografiere, zeichne und interessiere mich für Grafiken und Perspektiven. Ich mache auch Fotos, oft von Strukturen oder etwas was man nicht sofort einordnen kann. Immer nebenbei oder auf meinem Weg, aber in den letzten Jahren immer mehr mit kleinen, alten oder Smartphonekameras. Ich habe auch Bilder mit analogen und digitalen Spiegelreflexkameras gemacht, aber das Gefühl bekommen, dass sie wie ein Werkzeug für ein Bild sind und ich mich eher für das was ich sehe interessiere. In dem Moment das zu fotografieren, mit dem was ich habe und manchmal oder oft mit Fehlern. Ich habe angefangen mit der Autokorrektur des Lichtsensors zu spielen und Fotos zu dunkel oder zu hell zu machen oder sie unscharf zu verwischen. Ein Gedanken den man eher beim Malen im Kopf hat. Aber mir gefallen auch Bilder die entstehen, weil ich in dem Moment denke, dass ich so etwas noch nie gesehen habe und ich will, dass andere diese Wahrnehmung teilen. Ich habe an einigen Workshops letztes Jahr, der verschiedenen Gruppen der Designweek teilgenommen und bei Freunden in einem Restaurant Fotos ausgestellt. Das Arbeiten mit dem Raum, der zur Verfügung stand war Teil der Entscheidung, wie die Bilder ausgestellt wurden. Ich finde einschränkende Faktoren und wie man damit umgeht, sind ein Teil davon, wie man den Inhalt der Bilder transportieren kann.
Beitrag:
Meine Idee ist die Beschäftigung mit alltäglichen Bildern, die alle hundertfach im Alltag gemacht werden. Von eigenen Blicken, die man festhält und besonders mit den Bildern, die Fehler enthalten, nicht direkt ästhetisch sind, handwerklich falsch oder eventuell inhaltlich unpassend. Kleine Schnappschüsse und bunte Verzerrungen oder Überbelichtungen. Fotos ohne gute Technik, die aber von den meisten gemacht und aufgehoben werden. Etwas, was niemanden direkt qualifiziert, schön, wertvoll oder besonders ist, weil es das von sich aus schon wäre. Ich will zeigen, wie etwas Besonderes aus einer Idee wird, die ich darin sehe oder welches Gefühl es für mich wertvoll macht. „formen form fail“ vielleicht…
Ich stelle Fotos aus und versuche andere Techniken zu nutzen, um sie darzustellen. Text, Grafik, Fotos in Reihen, Projektion. Bilder einer Skulptur, die Skulptur selbst und der Umgang mit ihr. Multiperspektivische Blicke auf den Inhalt von Bildern, im übertragenen und im wirklichen Sinn. Was ist ein Werk, was oder wer macht es dazu oder ist das wichtig?