Christian Schulze

Über:

Christian ist Beobachter, Netzwerker, Gestalter und im Bereich Innenarchitektur / Architektur zu Hause. Wichtig ist ihm der Blick über den eigenen Horizont hinaus und das Infragestellen des eigenen Standpunkts.Das Einnehmen von neuen Perspektiven hilft auch bei seiner Lehrtätigkeit an der Detmolder Schule für Gestaltung. Und führt manchmal eben zu einem kleinen fotografischen Abstecher. Same, same – but different.

Beitrag:

Hundert mal La Palma. Hundert mal Urlaubsfotos? Hundert mal Idylle? Hundert mal Postkartenmotive? Hundert mal …..ja, was eigentlich? Was macht einen Ort aus? Was sehe ich? Was siehst du? Die Antworten darauf fallen mindestens so vielschichtig aus wie die Erfahrungen, Gedanken und Gefühle, die die Betrachtenden haben und machen. Oberflächlich gesehen geht es um Landschaften, Strukturen, Formen, Farben, Details – ein subjektiver Ausschnitt der Welt. Jedes Bild steht für sich und ist gleichzeitig doch auch Teil eines größeren Ganzen. Pixel um Pixel setzen sich diese Motive zusammen und formen als Gruppe wiederum einen Gesamteindruck, welcher am Ende vielleicht sogar mehr ist als die Summe der Bilder. Ars pro toto. Die fotografische Annäherung gilt weniger einem Ort als vielmehr dem subjektiven Gefühl beim Erleben – spiegelt also eher den Zeitpunkt wider als das rein dargestellte Motiv. Gleichzeitig ist jedes Bild auch eine Geschichte: für den Fotografen verbunden mit realen Erinnerungen und für die Betrachtenden vielleicht eine Anregung, um zu überlegen: Was ist passiert? Wie geht es weiter? Die Motive mögen sich wiederholen oder ähneln und doch formt jedes seinen Anteil an der Wirklichkeit. Manchmal abstrakt und manchmal gegenständlicher. Die Form liegt im Auge des Betrachters. #form follows focus