Über:
Als medienproduktionsgeprägtes Spontankollektiv inszeniert “where is my mind” exklusiv für die Detmolder Design Woche eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit den wohl formendsten Jahren im Leben eines Menschen: den Zwanzigern. Die Arbeit im Kollektiv weist sich vor allem durch Austausch und Zusammenspiel der kreativen Schwerpunkte ihrer Mitglieder aus. So realisieren Tim Cornelius, der hauptberuflich eine Agentur für Werbefilme führt, und Steffen Ludwig – seines Zeichens Regisseur – ihre künstlerische Vision in bewegenden Videoporträts. Sarah Schnell gestaltet berührende Werke, die von ihrem beruflichen Schaffen in Film, Fotografie und Grafikdesign profitieren. Als Generalist zwischen Crypto-Kunst und Design-Gedichtbänden trägt Conrad Dreyer mit experimentellen Mixed-Media-Stücken zum Œuvre der Gruppe bei. Alle vier Mitglieder eint das kreative Selbstverständnis, dem unnachgiebigen Schaffensdrang kollaborativ nachzugehen.
Beitrag:
“alles gut.” – eine vor Vielschichtigkeit strotzende Alltagsfloskel, die vielen Menschen als Universalantwort dient, um sich und das Chaos des Alltags nicht erklären zu müssen. Gerade in den Zwanzigern, einem Lebensabschnitt, in dem von Selbstfindung bis Familiengründung alles möglich ist und jene Teile unseres Wesens geformt werden, die uns als Erwachsene ausmachen, scheine diese beiden Worte wie ein Rettungsring im vor Erwartungen schäumenden Meer der Gefühle. Das Projekt “alles gut.” setzt sich grafisch, plastisch und foto- sowievideografisch mit der formenden Gefühlswelt der Zwanziger auseinander und eröffnet neue Perspektiven auf die drängendsten Fragen dieser Lebensphase.