Detmolder Design Woche 2024

ImOrbit

Kollektiv

Infos
Svenja Hoffeller
Haakon Münch
Nina-Sophie Brettschneider

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Über:

ImOrbit ist eine Fusion von Kunstschaffenden, deren künstlerische Hintergründe und Schwerpunkte aus unterschiedlichen Disziplinen stammen und mit differierten Blickwinkeln eine vielschichtige Sicht auf aktuelle Fragestellungen hervorbringen.

Die Mitglieder des Kollektivs sind: Svenja Hoffeller, die als Tanzschaffende ihre Ansätze der Bewegungsforschung verschränkt mit den Erkenntnissen ihres Masterstudiums der Tanzwissenschaft, an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln, in die performativen Arbeiten des Kollektivs einfließen lässt. Nina-Sophie Brettschneider, die als Visual Artist im Rhein- und Ruhrgebiet arbeitet bereichert das Kollektiv mit ihrem umfassenden gestalterischen Blick und dem Fokus auf Konzeptarbeit und das Produktionsdesign. Zudem ergänzt Haakon Münch, als dritter im Bunde, die gemeinsamen Projekte durch seine Expertise in Kameraarbeit und Schnitt. Seine Leidenschaft für Bildgestaltung und unkonventionelle
Kameraperspektiven bringt Körper und Medium in eine Einheit und erschließt neue Blickwinkel auf Bewegung und Raum. Bewegungsstudien, Szenografie und der Blick durch die Kamera bilden so das Zentrum der konzeptionellen Ausarbeitung und Umsetzung der Video-Performances des Kunst-Kollektivs ImOrbit.

Beitrag:

Videoinstallation BLURRY MOTION.
Enge beeinflusst Raumerleben im Innen, wie im Außen. Die Videoinstallation ‚BLURRY MOTION.’ untersucht den Umgang mit und die Lesart von begrenztem Raum in einem Zusammenspiel der Disziplinen Performance und Cinematografie. Welche Möglichkeiten zur Findung von Formen ergeben sich in der räumlichen Begrenzung? Welche Arten von Formwerdung kann der Geist (be)greifen? Trübe und wässrig fließen die als Triptychon angeordneten Bewegtbilder ohne erkennbaren Anfangs- und Endpunkt fortwährend von einem Zustand zum nächsten. Auf drei nebeneinander platzierten Monitoren zeigen wir parallel drei unterschiedliche Schnittversionen unseres Stücks. In jeder Schnittversion liegt der Fokus auf jeweils anderen Bewegungsmustern. Jedes für sich im Loop laufend und die Form wahrend, verschiebt sich der Gesamteindruck im Kontext der 3er Gruppierung stetig um einige Sekunden und ermöglicht dem Publikum ein immer neues Raum-, Form- und Bewegungserleben. Diese Arbeit erfasst die Formwerdung und das wieder Auflösen von Körper und Gestalt. In den, mit Wahrnehmungsgewohnheiten brechenden Bildern, gehen das Verharren in Zuständen und das Zerfließen zu wieder neuen Figuren, Formen und Gebilden ineinander über – mal mehr, mal weniger merklich.